SEO


Unter dem Kürzel SEO verbirgt sich der Begriff "Search Engine Optimization" (dt. Suchmaschinenoptimierung). Es dreht sich also alles drum, wie man bei den großen Suchmaschinen wie Google, Bing oder Yahoo möglichst gute Platzierungen erreicht.

Da sich ca. 90% des Traffics auf die Top10 der Ergebnisse verteilt und davon die Hälfte sogar bei den Top 3 landet, ist eine Optimierung Eurer Website speziell auf die Wünsche und Vorgaben von Google äußerst ratsam.


Einleitung (Die Webmaster Basics)

Bevor ihr die Top3 der Google-Charts erstürmen könnt, müsst Ihr natürlich ein paar Basics beachten. Angefangen bei einem guten Content Management System, welches eben auch genau diese Optimierung in vertretbarer Arbeitszeit zulässt.

  1. Die Software - Einsteigern emfehle ich hier ganz klar Wordpress, welches kostenlos ist und eine gigantische Zahl an guten Addons bietet. Auch wenn es sich eigentlich nicht um ein klassisches CMS handelt, so erfüllt es für uns genau diesen Zweck tadellos. Eine gute Alternative für große Projekte sind Drupal und Typo3.
  2. Der Hoster stellt Eure Inhalte im Netz bereit. Bei der Auswahl geht es drarum, welche Ansprüche ihr habt. Wollt ihr lediglich eine unkommerzielle private Homepage betreiben, oder habt ihr größeres vor? Was ihr zwingend benötigt ist ein Webspace mit MySQL Datenbank und PHP. Kosten: ca. 5 Euro im Monat incl. einer Domain.Ihr solltet in jedem Fall einen schnellen Hoster in Deutschland nehmen, denn die Geschwindigkeit der Website sorgt für ein gutes Gefühl bei Euren Nutzern. Tipp: Habt Ihr keine Ahnung wie man z.B. Wordpress auf einem Webspace installiert, so könnt Ihr auch Hoster nutzen, die dies bereits aus dem "Back-End" per Button ermöglichen.
  3. Die Domain - Eine Domain ist Eure Adresse im Internet. Sie besteht immer aus einem Begriff und einer Endung. Vorgeschobene Prefixe wie das bekannte "www." nennt man Subdomain. Habt ihr eine Firma mit einem starken Markennamen, so ist die Wahl einfach. Falls nicht, überlegt euch lieber einen Tag zu lang einen guten Namen, denn spätere Änderungen sind nur mit vielen Bauchschmerzen machbar. Als Endung sollte man in Deutschland immer .de bevorzugen - International hingegen .com. Wollt Ihr beide Bereiche abdecken, so sichert Euch eine identische Domain mit beiden Endungen. Die Kosten für eine .de Domain liegen bei ca. 50 cent im Monat / .com können auch um einen Euro kosten. Kommen wir zu einem Unterthema, der sogenannten ...
    1. Keyword-Domain:  Keyword Domains enthalten Begriffe, die häufig von Nutzern gesucht werden. Diese Domains werden von Google bevorzugt angezeigt. Beispiel: Verkauft ihr Autos in Deutschland, so wäre "auto.de" eine ideale Domain für Euch. Auch Domains wie "AutoKaufen.de" und andere Wort-Kombinationen sind interessant, da sie bei einem 100% Treffer in der Sucheingabe sehr schwer aus den Top10 zu verdrängen sind. Für Firmen kann es deshalb sogar wirtschaftlich sein, sich eine passende Domain zu kaufen.
    2. Subdomains : Habt Ihr mehrere Angebote auf der Website, die ihr inhaltlich vom Hauptprojekt trennen wollt, dann könnt ihr ohne weitere Kosten eine oder mehrere Subdomains einrichten. z.B. die Seite "http://www.beispiel.de" besitzt ein Forum, welches unter "http://forum.beispiel.de" erreichbar ist. Auch wenn Subdomains als getrennte Seiten zählen, so erleichtert eine starke Hauptdomain die SEO Arbeit für die Subdomain trotzdem merklich. 
  4. Struktur / Taxonomie - Ihr habt also eine gute Domain und ein fertig installiertes CMS eurer Wahl fertig installiert. Nun solltet Ihr Euch grundlegende Gedanken machen, was ihr für Themen auf Eurer Webseite habt und wie der Nutzer diese finden soll. Dazu bietet jedes CMS mehrere grundlegende Funktionen an:
    1. Artikel sind ideal für Nachrichten und Einzelartikel, die irgendwann etwas weniger interessant werden und nur noch über Kategorien gefunden werden sollen. Kann der Inhalt so stehen bleiben, obwohl sich etwas geändert hat? Dann ist ein Artikel die richtige Wahl.
    2. (statische) Seiten werden dazu benutzt, wenn Ihr dauerhaft gültige und interessante Dinge fest auf Eurer Seite verankern wollt. Beispiel: "Über uns" oder das "Impressum" einer Firma. Dieses wird immer dort bleiben und maximal angepasst, nicht jedoch durch ein neues Impressum ersetzt, obwohl das alte Impressum noch online bleiben soll.
    3. Schlagworte (Tags) dienen als "horizontale" Verlinkung zwischen Euren Inhalten. Ihr könnt die Schlagworte frei definieren und z.B. im Inhalt auf weitere Artikel zu diesem Thema verlinken, ohne dass ihr die Schlagworte fest in Eure Menüstruktur der Kategorien einbinden müsst. Auch wenn Tags etwas zu Unsauberkeiten einladen, so solltet ihr Euch vorher klar überlegen, was ein Tag und was eine Kategorie werden soll. Eine Vermischung wird Eure User & Euch selbst auf Dauer verwirren. Habt ihr hier noch keine Idee, so verzichtet besser vorerst auf Tags, oder überlasst die Auswahl einem Script.
  5. Design von Webseiten ist auch im Bezug auf die Suchmaschinenoptimierung nicht unwichtig. Ihr müsst gut lesbare Schriftarten (z.B. Verdana) und klar unterscheidbare Farben wählen, um die Absprungrate von Nutzern zu minimieren. Habt Ihr Euch für Wordpress als CMS entschieden, so bekommt ihr eine Vielzahl von kostenlosen "Templates", die ihr Euren Anforderungen anpassen könnt. Ihr solltet jedoch grad bei einem neuen Projekt nicht Wochen und Monate auf ein perfektes Design warten bevor ihr startet, denn der große Vorteil von CMS ist, dass man das Design zu jedem Zeitpunkt mit wenigen Clicks wechseln kann.
  6. Content umschreibt den Inhalt, den Ihr auf Eurer Webseite veröffentlicht. Dazu zählen neben Texten auch Bilder, Videos, Audiodateien oder PDF-Dokumente. Habt Ihr die Punkte 1 bis 5 abgearbeitet, so könnt Ihr Eure ersten Inhalte auf die Seite bringen. 

 

Qualitativ hochwertiger Content oder "Content is King"

Google hat viele Möglichkeiten, um zu erkennen ob Eure Inhalte das bieten, was die Google Nutzer suchen. Zum Beispiel misst Google die Zeit, die ein Nutzer nach einer Sucheingabe bei Euch verbringt, bevor er wieder in die Suche zurück kehrt. Ist Euer Inhalt zu schlecht oder optimiert ihr auf die falschen Suchbegriffe, so werdet ihr auf Dauer Probleme bekommen. 

Springt jemand nach dem Besuch direkt wieder ab, so nennt man dies einen "Bounce". Steigt die Bounce-Rate Eurer Seite im Durchschnitt auf (z.B.) über 50% an, so macht sich dies auch negativ bei den guten Seiten bemerkbar, auf denen die Nutzer as finden, was sie suchen.

Der gute Inhalt fängt mit einer klaren Struktur an. Niemand liest gern unformatierte Texte. Fügt also regelmäßig Absätze oder Listen ein, die Euren Inhalt sinnvoll strukturieren und es dem Leser leichter machen, Euren Informationen zu folgen. 

Positioniert den wichtigen Inhalt dort, wo Ihr beim Öffnen einer Website ebenfalls danach suchen würdet. Achtet darauf, dass nicht jeder einen 24" Monitor mit 1920x1080 er Auflösung besitzt, sondern evtl. auch mit einem Netbook (z.B. 1024x800) Eure Seite besucht.

Die Länge des Inhalts ist ebenfalls ein Qualitätsmerkmal. Allgemein wird empfohlen, dass Artikel eine Länge von mindestens 200 Wörtern nicht unterschreiten sollten. Ich möchte zwar bezweifeln, dass es diesbezüglich eine "magische Grenze" gibt, aber ihr solltet bei Euren Inhalten ruhig ausführlich sein keine 1-Zeiler online stellen.

Fotos, Infografiken oder Dokumente werten Euren Inhalt weiter auf. Allgemein kann man sagen, dass Artikel mit Bild(ern) besser ranken als ohne. Habt Ihr interessante Inhalte, die jemand auch als Ausdruck verwenden würde, so speichert sie als PDF und fügt sie in den Artikel oder die Seite ein. Google liest PDF-Daten aus und Besucher neigen dazu, diese auch in Foren und auf anderen Plattformen zu teilen. Vermeidet hier irgendwelche Scripte, die ein direktes Verlinken der Dokumente erschwert.

Mit externen Links sollte man ebenfalls nicht geizig sein, wenn sie dem Inhalt dienen. Benutzt ihr ein schweres Fremdwort, so könnt ihr z.B. Moschusxylol auf Wikipedia verlinken, um den Begriff ohne weitere Arbeit zu erläutern. Mit dem Attribut "no follow" könnt Ihr Links kennzeichnen, die Ihr ungeprüft verwendet. Gute Inhalte die mit dem Thema des Artikels und Eurer Seite übereinstimmen können aber problemlos "follow" verlinkt werden. Passt jedoch auf, dass ihr durch Eure Follow-Links nicht in eine schlechte Nachbarschaft geratet, in dem ihr z.B. auf Erotik oder Spam-Seiten linked.

Kommentare sind auf Webseiten ein schwieriges Thema. Regelmäßiges Feedback bindet Eure Leser und sorgt für eine gute Traffic-Basis. Spam in Kommentaren schadet hingegen Eurer Seite so sehr, dass der positive Effekt wieder futsch ist. Wordpress stellt mit Askimet bereits eine brauchbare Lösung gegen Spam bereit, die Ihr noch mit Sicherheitsfragen oder Captcha Codes ergänzen könnt. Speziell bei kleinen Seiten ist es ratsam, alle Kommentare zu moderieren - heißt sie vor der Freischaltung zu prüfen oder alternativ keine Links darin zu erlauben. Der perfekte Weg ist abhängig von Eurem Thema - ein Blog über Blogs/Webseiten sollte IMMER Kommentare mit URL erlauben - teilweise macht auch Follow hier sinn, wenn Ihr die Linkziele zeitnah prüfen könnt.


 

Onpage Optimierung

Unter dem Oberbegriff verstecken sich die Maßnahmen, um Eure Inhalte direkt auf Eurer Seite für den Google Robot und die Nutzer optimal vorzubereiten.
  • Lesbare URL - Darunter versteht man, dass Adressen im Netz auf den ersten Blick einen Sinn ergeben. Gut ist z.B. www.auto.de/kaufen - Schlecht hingegen www.auto.de/index.php?id=123. Technisch erfolgt das über Mod_Rewrite - in Wordpress und anderen CMS lassen sich die Formate der URL kinderleicht einstellen.
  • Titles nennt man die Texte, die über jedem Browserfenster im Rahmen angezeigt werden. Sie sollten bis zu 72 Zeichen lang sein und beeinflussen das Ranking der Seite ähnlich wie die lesbaren URL.
  • Überschriften dienen nicht nur der Lesbarkeit für Besucher, sondern zeigen den Google-Robots auch grob, worum es in dem Text geht. H1 sollte nur einmal pro Seite verwendet werden (meist im Header) - H2 bis H[n] können auch  mehrfach auftauchen.
  • Sinnvolle Taxonomie meint, dass Inhalte so sortiert werden, wie ein Besucher danach suchen würde. Kategorisiert sauber und setzt interne Links sinnvoll ein, um themenrelevante Unterseiten zu stärken.
  • Struktur zielt auf ähnliche Dinge ab, denn ein Link im Footer (Bereich unter der Website) wird einfach nicht mehr geclickt. Baut Eure Menüführung sauber auf. Ob das Menü nun oben, links oder rechts steht, spielt nur die ersten Tage eine Rolle - Google crawled ein Menü am linken Rand etwas schneller, aber solange es bei jeder Auflösung im Blickfeld ist, funktioniert hier alles gut.
  • Meta Tags & Desciption : Meta Tags werden nicht mehr von Google für die reguläre Bewertung des Contents verwendet, doch sollte man sie trotzdem nicht ganz ignorieren. Es kommt hin und wieder auch mal Traffic von anderen Suchmaschinen, wo dies anders gewichtet wird. Descriptions sollten auch gefüllt sein.
  • Keyword Dichte heißt der Anteil der relevanten Keywords im Text, auf die Ihr ranken wollt. Optimiert ihr z.B. auf "Auto" und jedes 100. Wort in Eurem Text ist "Auto", so liegt Eure Keyword-Dichte bei 1%. Mein Tipp: schreibt natürliche Texte und achtet hier nicht primär drauf. Zu hohe Keyword-Dichte wird auf kurz oder lang abgestraft. Ich würde als Maximum 3% ansehen.
  • Unique Content ist zwar hier der letzte Punkt, aber absolut entscheidend für den Erfolg Eures ganzen Projektes. Eure Texte dürfen nicht von anderen Seiten kopiert sein, denn dies wird als DuplicateContent (kurz DC) erkannt und abgestraft. Solche Seiten ranken nur in Ausnahmefällen, die hier erstmal keine Rolle spielen. Schreibt gute Texte, die einen Mehrwert für die Leser bringen. Optimiert die Texte nach oben genannten Methoden und setzt etwa pro 100 Wörtern einen internen Link auf andere Beiträge, Tag-Seiten oder auch Kategorien.
  • Addon Tipp für Wordpress: http://wordpress.org/extend/plugins/wordpress-seo/

 

 

Offpage Optimierung (Backlinks, Linkbuilding und co.)

Eure Seite wird natürlich nicht nur durch guten Inhalt auf Platz 1 bei Google kommen, sondern benötigt auch "Feedback" von anderen Webseiten. Da die Welt vermutlich nicht auf Eure neue Seite gewartet hat, könnt Ihr dies mit gewissen Maßnahmen optimieren.

Absolut wichtig ist hier:
  • Baut langsam und (halbwegs) konstant Links auf. Je neuer eine Domain ist, desto eher könnt Ihr sie in eine Abstrafung jagen. Social Bookmarks und Webkataloge sollten die ersten 3 Monate die Summe von 10-20 Links pro Tag nicht überschreiten.
  •  Die verwendeten Linktexte sind entscheidend für Euer ranking. Wechselt die Wörter hinter den Links durchgehend und nutzt oft Eure "Brand" (Marke) als Linktext. Versucht auf keinen Fall 50% oder gar mehr Links mit einem sogenannten Money-Keyword zu versehen, denn dies wird als unnatürlicher Linkaufbau erkannt und abgestraft. Einzelne Keywords könnt Ihr so auf unbestimmte Zeit in Google Filter abtauchen lassen.
  • Wechselt Euer Benehmen, wie es verschiedene Menschen auch tun würden.
  • Achtet auf Qualität der Links und Themenrelevanz. Sammelt keine Links von Seiten, bei denen ihr ein abolut schlechtes Gewissen hättet, diese selbst zu verlinken.


Link Quellen:
  • Pings sind die vielleicht kleinsten Links, die ihr setzen könnt. Automatische Ping Dienste lassen sich mit Informationen über Eure Beiträge füttern und sollten natürlich für eine zeitnahe Aufnahme in den Index auch benutzt werden. Hier findet ihr eine Liste mit Ping Diensten für Wordpress & andere Scripte
  • Social Bookmarks sind eine gute Möglichkeit, um kostenlos an schwache Links zu kommen. Portale wie Mister-Wong, Oneview, Delicious, Reddit und viele mehr bieten Euch die Möglichkeit, die Inhalte auf anderen Seiten mit vielen kleinen Links, Kategorien und Beschreibungen zu versehen. ~10 Social Bookmarks am Tag sollte Euer Projekt auch am Anfang vertragen. Hier findet ihr eine Liste mit Social Bookmark Diensten.
  • Webkataloge sind häufig als Relikt aus vergangenen Tagen verschrien. Der bekannteste Katalog dürfte DMOZ sein, von dem ein Link auch heute noch gute Dienste leistet. Im deutschsprachigen Raum gibt es hunderte mehr oder weniger interessante Webkataloge, in denen ihr einen Link zu eurer Seite platzieren könnt. 3-5 Eintragungen am Tag sind kein Problem, da die Links eh zeitversetzt freigeschaltet werden. Hier findet ihr eine Liste mit guten Webkatalogen.
  • Artikelverzeichnisse sind Webseiten, auf denen ihr Artikel (Blogposts) veröffentlichen könnt. Solltet Ihr z.B. nicht mehr wissen, was ihr auf Eurer Seite so alles schreiben sollt, dann sind diese Portale eine brauchbare Linkquelle. Leider sind die Artikel sehr zeitintensiv, so dass man sie von externen Dienstleistern erstellen lassen kann. Hier findet ihr eine Liste mit deutschen Artikelverzeichnissen.
  • Blog Kommentare sollten sparsam eingesetzt werden und nicht spammy wirken. Wenn ihr was zum Thema zu sagen habt, dann kommentiert ruhig, aber spart Euch irgendwelche Einzeiler, die eh nicht freigeschaltet werden. Macht einen Bogen um Blogs, die zugespammed werden und ignoriert Follow/No-Follow. 1-2 Comments pro Tag schaden nicht.
  • Foren können ebenfalls benutzt werden, um einige themenrelevante Links aufzubauen. Hier gehört Fingerspitzengefühl dazu, so dass die Posts nicht als Spam erkannt werden. Spam in themenfremden Foren sollte vermieden werden. Wie bei allen Linkquellen sollte der Anteil der Forenlinks nicht zu groß werden. Weitere Infos zu Forenlinks
  • Presse Portale sind Webseiten, auf denen News für Reporter oder andere Webmaster gesammelt werden. Dort geht es nicht primär um einen Link vom entsprechenden Portal, sondern um Artikel von anderen Quellen, die über Euer Thema berichten. (Beispiel: online-artikel.de). Oft ist der Unterschied zum Artikelverzeichnis fließend.
  • Social Media ist der Oberbegriff für Facebook, Twitter, Pinterest und co. Hier geht es um Inhalte, die die Nutzer direkt verteilen können. Es ist z.B. sehr emfehlenswert, einen FB Likebutton auf der Website einzubinden und aktiv ein Profil zu pflegen, denn bis auf E-Mail Marketing hat man sonst häufig keine Möglichkeit der "Kundenbindung" im Web.
  • Wikipedia dürfte wohl jedem ein Begriff sein. Links von Wikipedia und deren Wirkung sind in SEO Kreisen hingegen umstritten. Fakt ist, dass sie direkten Traffic auf Eure Seiten bringen, doch da sie als "no follow" gekennzeichnet sind, wird Euer direktes Ranking davon zumindest nicht ganz offensichtlich gestärkt. Allgemein ist es positiv, wenn man eine gewisse Nähe zu solchen Authority Webseiten aufweist.
  • Link Tausch & Gast-Artikel mit anderen Webmastern in eurem Thema ist selten verkehrt. Sofern möglich, so solltet ihr auf 1 zu 1 Tausch (A-> B / B->A) verzichten, da diese Links schwächer sind. Linktausch verstößt allerdings gegen die Richtlinien von Google und sollte daher natürlich wirken. Habt ihr keine hunderte Euros im Monat für Kauflinks über, so könnten sich einige Nebenprojekte lohnen, die ihr a) als Sateliten-Seiten für Euer Projekt und b) für Linktauschs nutzen könnt.
  • Link Kauf / Miete ist ebenfalls nicht Google-konform, bietet aber bei knapper Zeit eine Möglichkeit, an starke Backlinks zu kommen. Achtet hier nicht auf den Pagerank, sondern eher auf Themenrelevanz und Sichtbarkeit (z.B. per Sistrix prüfen, wenn Eure Seite deutsche Besucher anspricht) im Web. Seiten die zu Eurem Thema gut ranken sind unabhängig vom Pagerank gute Linkquellen. Von Kauflinks aus großen US-Linknetzwerken ist DRINGEND abzuraten. Preise schwanken hier sehr - lasst Euch nur nicht von Agenturen einreden, dass ein guter Link XXX € kosten muss ;-)
Link Arten:
  • Blogposts sind reguläre Artikel, die idealerweise in Kategorien einsortiert und veröffentlicht werden. Wichtig ist, dass die Inhalte dauerhaft im Google-Index bleiben, was je nach Linkquelle nicht immer ganz einfach ist. Nur eine starke Quell-Seite bringt Euch noch nichts - erst externe Links machen Backlinks aus Blogposts wirklich interessant.
  • Blogrolls sind seitenweite Links, die auf jeder Unterseite einer Website stehen. Setzt ihr zu früh einige Blogroll Links auf Euer Projekt, so werdet Ihr schnell feststellen, dass ihr erstmal einige Wochen bis Monate braucht, um das Linkbild wieder natürlich werden zu lassen. Solche Links können dementsprechend auch schaden, sind aber bei harten Keys wie "Kredit" und co. durchaus nötig. Einsteiger sollten hier allerdings vorsichtig sein.
  • Presell Pages sind Seiten, die direkt von der Startseite verlinkt werden und in denen ihr quasi den Inhalt sponsored. Abhängig von der Anzahl der internen und externen Links können diese Links teils sehr gute Ergebnisse bringen, wenn der Content in dem eure Links stehen gut ist.
  • Text-Links (in bestehendem Content) funktionieren, aber sind meiner Meinung nach schon relativ spammy, wenn besagte Unterseiten nicht regelmäßig gepflegt werden. Es kommt hier ganz auf die Seite an, aber persönlich würde ich eher die Finger davon lassen.

Kostenlose Analyse Tools 

  • Google Analytics Das ultimative Analysetool für Eure OnPage Arbeit. Es zeigt Euch exakt an, wo die Nutzer wie lange verweilen und was ihre Suchanfrage nicht befriedigt.
  • Open Site Explorer (SeoMoz) und Toolbar liefern interessante Daten, etwas aktueller als der Google Pagerank sind. Kennzahlen wie die SeoMoz PageAuthority und DomainAuthority sind eine Alternative zum veralteten und selten gepflegten Google PageRank. Wollt ihr rausfinden, ob der Linktausch mit einem Bloggerkollegen etwas wert ist?
  • Majestic SEO Site Explorer -  Hier erfahrt ihr recht zeitnah, wie sich das Linkbuilding einer Seite entwickelt. Mit einem kostenlosen Account könnt ihr sehen, wie viele Domains über wie viele Einzellinks auf Euch verweisen - die Datenbasis ist für ein kostenloses Tool unschlagbar.
  • SeoQuake Toolbar - liefert interessante Daten zu den Domains, auf denen Ihr Euch bewegt.
  • Microsoft Excel - das ultimative Tool, um den ganzen gesammelten Datenbrei zu sortieren und auszuwerten ;-)
  • Copyscape - prüft das Web nach Duplikaten Eurer Inhalte
  • Backlinktest - ein ganz brauchbarer Backlink Checker, der einige Linkquellen liefert. Solche Checker nutzt man, um Links der Konkurrenzseiten zu finden und evtl. nachzubauen. 
  • Domainjuice Tool von Angron Nettes Tool um SeoMoz DA, Sistrix SI und Pagerank für bis zu 20 Seiten aufzulisten. Der Sistrix-SI wird dabei noch eine Nachkommastelle weiter angegeben, als vom kostenlosen Sistrix Tool selbst. Die DA bekommt hier allerdings einen zu hohen Stellenwert in der Auswertung von Andreas, was grad bei "Blogger.com" Seiten auffällt. (*Heimwerker-Gruß*). 
  • Keyword Suggestion Tool  liefert die meistgesuchten Begriffe zu einem Oberbegriff per Google Suggest. Ideal für die Onpage Arbeit.
  • Google Adwords Keyword Tool liefert zu den per Suggest gefundenen Keyword-Phrasen das Such-Volumen. Ideal in Kombination mit dem Suggestion Tool und Excel!
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Teilweise Kostenlose Premium Tools:

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